Wer ist dein Vorbild, welche Autoren haben dich beeinflusst? Das ist eine Frage, die Journalisten gerne stellen, der Einflussforscher in der Wissenschaft nachgehen (Stichwort Intertextualität) oder die deine Leser oder Buchhändler beschäftigt, wenn sie deine Romane einem Genre zuordnen wollen. Vorbilder können dir aber noch viel mehr geben als Ideen oder stilistische Steilvorlagen. Vorbilder können dich in deinem Autorendasein enorm unterstützen – wenn du dir diese 10 Fragen vor der Wahl deines Vorbilds beantwortest.
Inhalt
1. Wie findest du überhaupt ein gutes Vorbild?
Auf den ersten Blick scheint das ja ziemlich einfach. Du liest gerne die Bücher von XY, du beneidest ihn um seine Verkaufszahlen und schon hast du dein Vorbild. Von wegen. Ich beneide E. L. James um ihre Verkaufszahlen und möchte trotzdem nicht Fifty Shades of Grey schreiben. J. K. Rowlins beneide ich ebenfalls um ihre Umsätze, aber auch um ihre Fantasie, und trotzdem sehe ich mich nicht als Harry-Potter-Autorin.
Neid allein reicht also nicht, um jemanden zum Vorbild zu wählen. Und wenn du jetzt Neid durch Bewunderung ersetzt, stell dir am besten gleich die Frage: Wofür genau bewunderst du einen Autor?
2. Wohin willst du? – Deine Vision
Astrid von Weittenhiller schreibt auf Lifecatcher, dass am Anfang deine Vision steht. Es ist wichtig, dass du weißt, wo du hin willst. Wenn du Erotica schreiben willst, könnte E. L. James sehr wohl ein geeignetes Vorbild für dich sein, wenn du für Erotica mit Anspruch bekannt werden willst, eher weniger.
Kläre für dich daher vor allem die Frage, was du anstrebst. Den Bachmann-Preis oder die Spiegel-Bestseller-Liste? Den Literatur-Nobelpreis oder die Hollywood-Verfilmung? Willst du zu den Königinnen des Krimis zählen oder Fantasy-Epen schreiben? Casht du mit Mainstream ab oder willst du dich als intellektueller Wortkünstler etablieren?
3. Wozu bist du überhaupt bereit?
Wenn du dein Ziel kennst, dann überlege dir, unter welchen Bedingungen du es erreichen willst. Es ist ein Unterschied, ob du alles auf eine Karte setzt, oder mit Sicherheitsnetz arbeitest. Ob du alles, inklusive deiner Umwelt oder Familie, dem Schreiben unterordnest, oder ob du auch noch ein Leben außerhalb deiner Texte haben willst. Du brauchst Vorbilder, von denen du lernen kannst, nicht welche, die dich erschlagen.
4. Was genau kannst du von jemandem lernen?
Genau in dieser Frage besteht der Unterschied zwischen einem Objekt unreflektierter Bewunderung und einem Vorbild. Vorbilder geben dir Orientierung und in Krisenzeiten auch Kraft, das schaffen sie aber nicht, indem du dir nur ihre Auflagenzahl oder Preise vor Augen hältst. Du brauchst ein paar biografische Details.
5. Machen dir deine Vorbilder Mut?
Mein Lieblings-Thriller-Autor, John Grisham, stand jeden Tag um 5:00 Uhr auf, um Die Jury zu schreiben, bevor er in die Anwaltskanzlei ging. Das macht mir Nachteule definitiv keinen Mut. Ganz anders derjenige Dichter, den ich aus mehreren Gründen am meisten von allen bewundere.
Friedrich Schiller schrieb nicht nur so wie ich bevorzugt in der Nacht, er war vor allem Autor aus Leidenschaft und Berufung. In Zeiten ohne Sozialsystem floh er aus seiner zwar verhassten aber sicheren Anstellung als Militär-Wundarzt, und zwar im wahrsten Sinn des Wortes. Schiller war ein Deserteur. Schiller saß im Gefängnis, weil er sich nicht ans Schreibverbot hielt. Schiller trotzte seine Werke seinem von schweren Krankheiten geschwächten Körper ab.
Er hätte es einfacher haben können, aber er pfiff auf eine Mainstream-Karriere, wie Iffland oder Kotzebue sie zeitgleich hatten, und blieb bei seinen hohen Ansprüchen an sich und seine Werke. Und er fand die richtigen Freunde, die ihn menschlich und künstlerisch unterstützten.
6. Sind deine Vorbilder realistisch?
Nun gut, mich mit Schiller zu vergleichen, wäre wahrlich vermessen. Ich lerne viel von ihm, Dramaturgie und Rhetorik beispielsweise, Dialoge, Charakteranlage und Figurenentwicklung. Wesentliche Teile meiner eigenen Weltanschauung gehen auf sein Konto. Aber zum Klassiker fühle ich mich trotzdem nicht berufen, zwischen Talent und Genie gibt es doch noch einen kleinen Unterschied 😉
Es macht daher durchaus Sinn, einem unerreichbaren Vorbild noch ein paar Normalos zur Seite zu stellen. Traust du dir zu, was sie geschafft haben? Vielleicht auch nur ein oder zwei Teilaspekte, aber du willst ja schließlich kein Klon sein. Stell dir ein Vorbildmosaik, einen Baukasten an Vorbildern zusammen.
7. Helfen dir deine Vorbilder, negative Glaubenssätze aufzulösen?
Ich weiß ja nicht, mit welchen Glaubenssätzen du dich so abplagst. Bei mir war einer davon, als Autor brauchst du Glück. Das ist sicher bis zu einem gewissen Grad richtig, wenn du dir so anschaust, wie viel Mist von Verlagen publiziert wird, während wirklich gute Manuskripte keinen Verleger finden. Du kannst dich nun zurücklehnen, raunzen, dass die Welt für deine Werke noch nicht reif ist oder die Leser einfach zu platt und zu dumm sind, oder du machst es wie Elizabeth George:
Wie du auf ihrer Website nachlesen kannst, bekam sie ihre erste beiden Romane nicht veröffentlicht. Jetzt hätte sie resignieren oder sich zumindest sagen können, dass sie eben zur Krimi-Autorin nicht taugt und ihre Figuren nicht ankommen. Was aber tat sie? Sie blieb ihren Lieblingsfiguren treu und justierte nach. Sie machte Lynley zur Hauptfigur, stellte ihm aber nicht mehr St. James sondern Barbara Havers zur Seite – und landete prompt einen Mega-Erfolg. Anstatt »Mist, das geht nicht!« zu rufen oder »Ich bin ein unverkanntes Genie!« stellte sie sich die Frage »Was könnte ich machen, damit es trotzdem funktioniert?«
8. Wo kann dich dein Vorbild entlasten?
Bevor ich mich entschloss, hauptberuflich Schriftstellerin und Schreibtrainerin zu werden, zögerte ich lange. Nicht nur wegen des finanziellen Risikos, sondern ich hatte auch Angst, dass ich mir das Schreiben vermiese, wenn ich schreiben »muss«. Man kann sagen, ich hatte Angst vor einer Schreibblockade.
Hier half mir ein Autor, den ich sonst nur bedingt zu meinen Vorbildern zähle. Dan Brown hatte nach Sakrileg – The Da Vinci Code angeblich eine Schreibblockade. Erzählte mir zumindest meine Buchhändlerin. Ging die Welt deshalb unter? Der Verlag hatte vermutlich ziemlichen Stress, aber die Leser warteten eben. Und kauften den nächsten Roman halt etwas später. Ok, dass nach Sakrileg Dan Browns Kasse voll war, machte die Durststrecke für ihn wohl nicht ganz so schlimm 😉
9. Worin willst du dich verbessern?
Neben den mentalen Skills gibt es natürlich auch noch eine Menge handwerkliche, die du dir abschauen kannst. Wie gesagt, mit Schiller bilde ich mich in Rhetorik, bei ihm und bei Elizabeth George beobachte ich den Figurenaufbau und die Figurenpsychologie. An John Grisham studiere ich, wie man Spannung erzeugt, an Marion Zimmer-Bradley beeindrucken mich ihre Stoffwahl und der Perspektivwechsel bei den großen Mythen (Die Nebel von Avalon und Die Feuer von Troia). An Evelyn Schlag und Architektur einer Liebe lernte ich, dass ein Liebesroman auch anspruchsvoll sein kann, und Doris Knecht ermutigte mich mit Gruber geht zu meiner authentischen Sprache.
Für dein eigenes Schreiben sind manche Aspekte wichtiger als andere. Was willst du besonders gut können? Willst du dich in Wortwitz üben oder in der Landschaftsbeschreibung? Suchst du einen Fantasie-Boost? Setze daher die Stärken deiner Lieblingsautoren immer in Relation zu deinen eigenen Ansprüchen und frage dich, wovon deine eigenen Romane profitieren können. Den Rest genieße, aber lass dich davon nicht stressen.
10. Gehst du mit deinem Vorbild auch kritisch genug um?
Mache dich aber nicht zum Sklaven deiner Vorbilder. So sehr ich beispielsweise Elizabeth George bewundere, so wenig werde ich ihre akribischen Schauplatzschilderungen übernehmen. Weil sie nicht zu mir passen und weil sie mich so nerven, dass ich sie allenfalls überfliege.
Hier schließt sich der Kreis. Denke an deine Vision. Du bist ein einzigartiger Autor mit ganz besonderen Talenten und Stärken. Du willst kein Epigone sein sondern deinen eigenen Stil entwickeln, also picke dir von deinen Vorbildern das heraus, was dich unterstützt und dich weiterbringt. Aufgabe eines Vorbildes ist nicht, deine Zweifel zu schüren, sondern die Flamme in dir zu nähren!
Wie sehr bist du dir deiner Vorbilder bewusst? Welche Autoren bringen dich weiter und was lernst du von ihnen?
Viel Spaß beim Suchen deiner richtigen Vorbilder. Und natürlich beim Schreiben!
PS: Dieser Artikel ist mein Beitrag zur Blogparade von Carla und Yasemin. Danke für dieses wunderbare Thema!
Bild: © LightingKreative – Fotolia.com
Vielen Dank Barbara für diese fundierten Fragen die sich tatsächlich jede(r) stellen sollte wenn und sobald man(n)/Frau sich mit dem Thema Schreiben – mit welchem Ziel oder Stadium des Prozesses auch immer – beschäftigt..
Sehr gerne, Frank. Und ich stimme dir absolut zu, sie gelten in jedem Entwicklungsstadium 🙂
Liebe Grüße
Barbara
Ta, zählen sollte man können 😉 Danke, Tanja, für den Hinweis! Die Überschrift und die Nummerierung sind jetzt ausgebessert. Also 8 + 2 Fragen Bonus = 10 😉
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
wie jedes Mal freue ich mich über deine inspirierenden Artikel. Ich finde, du hast das Thema umfassend beleuchtet und ganz speziell auf Autoren zugeschnitten.
Für mich als Coach ist der Unterschied zwischen Romanschreiben und Blogartikel für meine Leserinnen entwerfen gar nicht so groß. Daher kann ich auch aus deinem tollen Gratis-Kurs zur „komplexen Figur“ viel lernen. Für mich übrigens ein echter *Geheimtipp*, für die sogenannte Wunschkundin 😉
Tatsächlich hat mein Kommentar heute jedoch einen anderen Grund:
Ich danke dir ganz herzlich für die Erwähnung meines Artikels zum Thema Vorbilder. Deine großzügige und warmherzige Art gepaart mit großer fachlicher Kompetenz machen diesen Verweis für mich zu einer besonderen Ehre.
Puh, was für ein Satz 😉 Aber das ist genau, was ich empfinde: Große Freude an deinen Artikeln und Stolz, dass wir uns online gefunden haben. Danke!
Sonnige Grüße aus Hamburg -Astrid
Liebe Astrid,
Ehre, wem Ehre gebührt! Ich danke DIR für deinen Beitrag!
Großzügig, warmherzig und kompetent – wow, wem würde dieses Kompliment nicht gefallen? 🙂
Liebe Grüße
Barbara
Danke für diese tolle Inspiration – ich habe richtig Lust, eine Liste anzulegen 🙂 Auch ich bewundere Elisabeth George für ihre Charakterkreationen und ihren Einblick in psychologische Feinheiten zwischen den Menschen…genial! Ein weiteres Vorbild in dieser Hinsicht ist Stephen King. Dann bin ich Fan der Sprache von Dick Francis, und, das jetzt mal ein halber Klassiker, Erich Maria Remarque mit „Im Westen nichts Neues“. Die Kunst, eine Atmosphäre zu schaffen, fasziniert mich bei Harper Lee, aber auch bei Margaret Mitchell, aber mein Ding ist es nicht 🙂 Jetzt gehe ich aber an meine Liste…!
Liebe Grüsse aus der Schweiz,
Claudia
Liebe Claudia,
Da hast du ja die Creme de la creme des Autorenolymps versammelt, bei solchen Vorbildern muss das ja etwas werden 🙂 Mir gefällt auch daran, dass du bei jedem sehr genau benennen kannst, was du dir abschauen willst! Viel Spaß bei der Liste 🙂
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
Ich komme endlich dazu deinen tollen Artikel zu lesen. Vielen herzlichen Dank daher für deine Teilnahme an der Blogparade 🙂
Zuerst: Ich finde deine Artikel total angenehm zu lesen, da kann ich mir deinen Blogartikel-Schreibstil mal als Vorbild nehmen 😉 Und auch, wenn ich selber keine Romane schreibe, hab ich doch einiges mitnehmen können.
Das, was du als Neid beschreibst, die man mit Bewunderung ersetzen soll, wird oft als „positiver Neid“ beschrieben. Es gibt uns Einsicht darüber, wonach wir uns sehnen, was wir (bisher) nicht besitzen. Aber wir sollten uns die Frage stellen „Wozu?“ Das führt zur Frage „Wie erreiche ich das?“ und vor allem „Womit?“ und gibt Aufschluss darüber, was wir invstieren müssen. Danke auch für das tolle Beispiel von Lessing. Wir sehen oft bei erfolgreichen Menschen nur das tolle Endergebnis, aber sehen über Mühen und Herausforderungen, die sie meistern mussten hinweg und sicherlich auch Niederschläge. Kritisch sollten wir uns immer bei Idolen fragen „Welchen Preis haben sie gezahlt?“.
Grundsätzlich nehme ich von deinem Artikel mit, dass man sich sein eigenes passendes Paket zusammenstellen muss. Am besten mit einer Idealisierten Komponente, wonach man strebt und ein realistisches, womit man sich vergleicht!
Nochmal vielen Dank!
Grüße, Yasemin 🙂
Liebe Yasemin,
Danke für dein Feedback, und dein Blogartikel-Vorbild bin ich doch sehr gerne – es macht mich richtig stolz 🙂
Dein Konzept des positiven Neides gefällt mir. Mit dem Lessing-Beispiel meinst du Schiller, oder? Ja, ich denke auch, dass wir zu selten nach dem Preis fragen. Nicht, weil es negativ ist, sondern weil wir uns dann die Frage beantworten können „Ist mir das den Preis wert?“.
Danke nochmals für das schöne Thema!
Liebe Grüße
Barbara
Natürlich hast du recht. Meinte Schiller. Wie konnte ich sie bloß verwechseln D: Schande über mich!
Hab einen wunderschönen vorbildlichen Tag, liebe Barbara!
Also für Schande reicht die Verwechslung nicht 😉 Ich fragte auch nur nach, damit andere Leser deinen Kommentar besser verstehen 🙂
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
als Scanner habe ich natürlich tausend Vorbilder und keines passt zu hundertprozent 😉
Besonders wichtig finde ich deinen letzten Aspekt. Ich stelle nämlich immer wieder fest dass sich Autoren (und nicht nur die) zum Sklaven ihrer Vorbilder machen.
Es passiert nämlich leicht, dass du einen bestimmten Stil magst, aber trotzdem dein eigener Stil einfach anders aussieht. Dann heißt es, sich von seinen Vorbildern abgrenzen und zu lernen, stolz auf den eigenen Stil zu sein.
Ich jedenfalls würde auf keinen Fall einfach nur Goethe 2.1 sein wollen. Dann schon lieber Marie 1.0 😉 (auch wenn die nicht so bekannt und vielleicht auch nicht so gut ist).
Interessant, dass du diesen Artikel jetzt veröffentlichst – ich habe meinen Beitrag zur Blogparade exakt in diesem Moment fertiggeschrieben, als ich deinen entdeckt hatte – Zufälle gibts…
Liebe Grüße,
Marie
Liebe Marie,
Marie 1.0 ist definitiv besser als Goethe 2.1! Und eine stolze Marie 1.0 erst recht 🙂
Auf deinen Beitrag zur Blogparade bin ich schon sehr gespannt!
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
ein toller Artikel, der verschiedenste Facetten des breiten Themas „Vorbilder“ beleuchtet!
Besonders gefällt mir der Ansatz, dass ein Vorbild nicht zwingend in allen Bereichen ein Vorbild für einen sein muss. Man kann sich von jedem genau das mitnehmen, was man an ihm bewundert – auch wenn man andere Bereiche seines Lebens nicht unbedingt teilen möchte. Und so bastelt man sich aus verschiedensten Personen sein Ideal-Vorbild und kann somit visualisieren, wie man selber gern sein möchte :)!
lg,
Julia
Liebe Julia,
Ja, ich bin wirklich überzeugt davon, dass man auch in der Wahl seiner Vorbilder mündig, selbstbestimmt und kritisch vorgehen sollte. Die Visualisierung, die du vorschlägst, ist übrigens eine sehr gute Idee 🙂
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
nachdem ich mich bisher eher als Sachbuchautorin angesehen hatte, möchte ich mich jetzt doch in Zukunft mehr dem Geschichtenerzählen zuwenden. Ich war immer überzeugt, keine Geschichten erfinden zu können, aber wer weiß … Eine Anfangsstory habe ich schon. Und jetzt werde ich mich endlich einmal durch deinen Blog lesen, denn ich glaube, da kann ich einiges lernen.
Ich habe natürlich auch mehrere Vorbilder. Zum Beispiel Axel Hacke und Wladimir Kaminer. Es sind keine raffiniert ausgeklügelten Abenteuer, sondern das kleine Alltägliche, über das sie schreiben. Aber die Art, WIE sie das tun, begeistert mich seit Jahren. Da wird philosophiert, überzogen und vor allem gelacht. Über den kleinen Irrsinn, der uns immer wieder begegnet. Oder die Senitmentalitäten, die uns immer wieder überraschen.
Und dann mag ich ganz besonders John Irving. Auch hier ist es die Entwicklung der Geschichte einer normalen unauffälligen Person. Mehr beobachtend und die seelischen Hintergründe beleuchtend. Die kleinen Figuren, die über sich hinauswachsen oder auch einfach scheitern.
Außerdem die mit Sicherheit etwas unbekannteren P.G. Wodehouse, Beverley Nichols und Jerome K. Jerome. Sie hauen mich mit ihrer Wortgewandtheit und dem britischen Humor einfach um.
LG
Sybille
Liebe Sybille,
Gratuliere, ich bin schon auf deine Geschichte gespannt! Und Gratulation auch zu deinen Vorbildern und dass du so genau benennen kannst, was du an ihnen bewunderst. Ich finde es immer ganz wichtig, den eigenen Weg zu gehen, und ich denke, du weißt schon sehr genau, was du willst 🙂
Und ja, was soll ich zum britischen Humor sagen? Uns Wienern sagt man ja auch einen gewissen Schmäh nach und ich liebe Ironie. Aber britischer Humor? Der spielt in einer ganz eigenen Liga, Hut ab!
Liebe Grüße und ganz viel Spaß beim Geschichtenerzählen!
Barbara